Am Internationalen Frauentag 2019 erklären wir, dass der Kampf gegen Drogen, ein Kampf gegen Frauen* ist, die Drogen gebrauchen

 

Der Kampf gegen Drogen ist rassistisch, sexistisch, klassistisch und heterosexistisch, und betrifft unverhältnismäßig womxn of colour, Jugend und Frauen* aus benachteiligten Communities. Als Frauen*, Trans und gender non-conforming Personen, die diesen Kampf überleben, weisen wir die weitverbreiteten Stigma, Diskriminierungen und Kriminalisierung, die wir in unserem Alltag erleben, zurück. Wir fordern eine komplette Reform und Veränderung des aktuellen Verbots-Systems. Wir fordern das Ende der ignoranten und negativen Rhetorik. Drogenbehandlungsdienste sind gegendered, klassistisch, sexualisiert und rassistisch. Drogen“behandlung“ als solche basiert auf fadenscheiniger, überholter Forschung, und erlaubt unkontrollierte und unregulierte Macht über das Individuum. Wir lehnen diese Methoden, sowie die darunterliegenden Ideologien, ab. Globale und systemische Unterdrückungen verletzen unsere Rechte als Frauen*, Trans und gender non-conforming Personen, die Drogen gebrauchen und versetzen uns in mehrfache, miteinander verbundene, vulnerable Positionen, die zu zahlreichen Schäden führen:

Obwohl sie im Alltag mit diesen und anderen vielfachen Formen der Gewalt leben, sind Womxn Fighting back Against the War On Drugs einfallsreich, unternehmerisch, kreativ und stark. Wir verfügen über bemerkenswerte Resilienz. Wir kämpfen gegen Verbote mit Solidarität, gegenseitiger Unterstützung und Führung, Netzwerken auf Grassroot- bis globaler Ebene, Sofortmaßmaßnahmen und langfristigen Strategien an, um den Kampf gegen Frauen*, die Drogen gebrauchen, zu beenden. Wir umfassen intersektionalen und anti-prohibitionistischen Feminismus, der queer- und transinkludierende Ansätze integriert, anti-rassistische Gerechtigkeit und das Recht auf Drogenkonsum und das Erleben von Lust. Wir arbeiten dafür, die Herrschaft über unsere Körper zurückzuerlangen, das heißt unter anderem das Recht auf sexuelle und reproduktive Gesundheit, geschlechtersensible Gesundheitsdienste und das Recht auf Drogenkonsum. Wir bitten nicht um Mitleid, sondern um Solidarität. Wir fordern, in Sicherheit und Freiheit zu leben.

Diese Erklärung ist eine Einladung, sich Frauen* wie uns anzuschließen, Frauen*, die das Ende des Kampfs gegen die Drogen und der negativen Konsequenzen, die dieser auf unser aller Leben hat, verlangen.

„Lasst uns alle, mit und für Frauen, die Drogen gebrauchen, beginnen etwas Unruhe zu stiften um die Welt zu verändern, unsere starken gedanklichen Waffen zur Hand.“ Elizabeth Ettorre

Unsere Körper – unsere Wahl, unsere Rechte, unsere Stimme[BY2] Our bodies – our choice, our rights, our voice #narcofeminism #femdrug